Rheinschuh ist..
Ein Fluss in Momentaufnahmen.
Völlig Durchgeknallt
Eine Dokumentation von Strandgut.
Ein Anflug von Unfug.
Ein Blick auf Nebensächlichkeiten.
Eine Anleitung zum Geschichtenerfinden.
Scharf auf Input.
Die Reichweite eines nicht mehr ganz neuen Mediums.
Eine Schlappen-Schlammschlacht.
Die Begegnung von Ewigem mit Banalem.
Gute Laune am Nachmittag.
Eine Antwort auf bunt und blöd.
Eine Einladung zur Entdeckung.
Die Materialisierung des Physischen im Virtuellen.
Ein Forum für Ansichten und Einsichten.
Besser als Fernsehen.
Gelebte Interaktion.
Ein schräges Experiment.
Immer wieder überraschend.
Es ist schwer zu sagen wann genau oder wie genau die Idee entstand, Schuhe
zu fotografieren, die der Rhein an seinem Ufer anspült.
Es begann jedenfalls irgendwann im Jahr 2000, als wir wie so oft dort
spazieren gingen. An dem Tag ist uns zum ersten Mal wirklich aufgefallen,
dass auf wenigen Kilometern Rheinufer mindestens fünf oder sechs Schuhe
aller Art am Ufer lagen. Dies setzte sich bei den folgenden Spaziergängen
fort - mal waren es mehr, mal weniger Schuhe die wir sahen - aber unser
Blick war nun geschärft.
Dass Strandlatschen abhanden kommen, kann von einem Spaziergänger an einem
sonnigen Sommer-Nachmittag am Rheinufer leicht nachvollzogen werden.
Wie aber kam der Rhein zum Filzpantoffel im Schotten-Karo, zur umfassenden
Aneinanderreihung von Tennis-Schuhen oder gar an den Winterstiefel?
Es muss wohl tatsächlich eine beträchtliche Anzahl von Menschen geben, die
mit Schuhen zum Rhein fahren und dann "Huch - meine Schuhe sind ja weg !"
ohne nach Hause zurückkehren.
Anscheinend konnte scheinbar so gut wie jede Sorte Schuh am Rheinufer
angespült werden, die überhaupt irgendwo produziert wird. Dies wollten wir
festhalten. Allerdings nicht, indem wir irgendwie in das Geschehen
eingreifen oder sogar die Fundstücke zusammentrugen. Statt dessen haben wir
angefangen sie als Bilder zu sammeln.
Diese Web-Site ist der Versuch, unser Erstaunen, unseren Spaß und unsere
Neugier mit Ihnen und Euch zu teilen und dazu einzuladen, die eigenen
Fundstücke mit Ihrem ungefähren Fundort hier ebenfalls vorzustellen - und
natürlich über die Schönheit der Exemplare abzustimmen.
Wir sind jedenfalls sehr gespannt was jetzt noch kommt und danken schon
jetzt für die Unterstützung von Rheinschuh !
Silke und Normen Kowalewski
17. Oktober 2003
Text: Normen Kowalewski
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